Bike to School

Durchschnittlich zwölf Minuten dauert der Weg zur Schule in der Schweiz. Ganz anders in ländlichen Regionen Subsahara-Afrikas: Dort ist es nicht unüblich, dass Kinder zwei Stunden zu Fuss unterwegs und dabei zahlreichen Gefahren ausgesetzt sind. Unser Programm «Bike to School» hilft.

Kinder und Jugendliche, welche aus sehr armen Verhältnissen kommen und lange und gefährliche Schulwege haben, erhalten vergünstigt ein Velo. In den vier Jahren seit Beginn des Programms «Bike to School» hat Velafrica über 5700 Velos an Schülerinnen und Schüler verteilt – 2000 davon im 2022.

Über 1300 Schülerinnen haben im 2019 in Tansania ein Velo über das «Bike to School»-Programm erhalten.
Mariam Nsimba Haruna legte ohne Velo täglich dreieinhalb Stunden zu Fuss zurück, um die Schule zu besuchen.

Ein Velo bringt viele Vorteile

Unsere Befragungen in Tansania zeigen, dass Velos grosse Erleichterungen bringen.

  • Zeitgewinn: Schüler:innen sparen dank einem Velo täglich bis zu zwei Stunden Wegzeit.
  • Lernen und Hausarbeit: Die gewonnene Zeit nutzen die Schüler:innen für Familienarbeit und zum Lernen. Das verbessert ihre Chancen für einen erfolgreichen Schulabschluss.
  • Weniger Angst vor Übergriffen: Die Schüler:innen fühlen sich mit einem Velo sicherer auf dem Schulweg, das gilt insbesondere für Mädchen.
  • Bessere Schulleistungen: Die Schüler:innen kommen pünktlich zum Unterricht und verpassen weniger Schulstoff. Sie sind ausgeruhter als nach einem langen Fussmarsch und können sich besser konzentrieren.
  • Sharing is caring: Das Velo kann von weiteren Familienmitgliedern genutzt werden. Im Durchschnitt wird jedes Velafrica-Velo von drei bis fünf Personen verwendet.
  • Budget entlasten: Familien sparen Geld für Busfahrten.

Unsere Projektpartner in Tansania, Schüler:innen und Lehrpersonen erzählen im Video, was das Programm vor Ort bewirkt.

Flying Mechanics für entlegene Schulen

Velos brauchen Pflege und Reparaturen. Weil die Schulen des «Bike to School»-Programms vor allem in ruralen Gebieten liegen, werden sie regelmässig von Flying Mechanics besucht. Ein platter Reifen, eine gerissene Kette oder abgefahrene Bremsklötze: Defekte am Fahrrad sollen die Jugendlichen nicht ausbremsen. Die Instandsetzungen werden über das Programm mitfinanziert, um die Budgets der Familien zu entlasten.

Flying Mechanics wie Emanuel Lucas Jilugu vom Arusha Bicycle Center (ABC) besuchen entlegene Schulen.
Mit Befragungen und Einschätzungen von Lehrpersonen wird eruiert, wer ein Velo bekommt.

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