Zum ersten Mal in der langen Geschichte des Radsports nahm ein Rennfahrer aus Tansania an der UCI-Strassenrad-Weltmeisterschaft teil. Der 35-jährige Richard Laizer absolvierte am Sonntag, 22. September, das Elite-Einzelzeitfahren über 46 Kilometer.
Dieser Meilenstein in seiner persönlichen Geschichte, öffnet auch für den Tansanischen wie den internationalen Radsport ein neues Kapitel. Geschrieben werden konnte dieses Kapitel durch grosses persönliches Engagement, langjährige Beziehungen, Leidenschaft für den Sport und Fairplay. Möglich machte diese Teilnahme die seit vielen Jahren bestehende, enge und persönliche Beziehung zwischen Nicola Morganti, Velafrica, der Radsport-Szene und dem Radsportverband aus Tansania – und das UCI World Tour Team Lidl-Trek.
Richard Laizer an der UCI-Strassenrad-Weltmeisterschaft
Während Nicola Morganti für ein Rennen in die Rolle des Teamchefs schlüpfte, Velafrica mit der Logistik und Organisation half, bildeten die zwei Profi-Mechaniker Björn Fischer und Tobias Gnos vom Drahtesel das Techniker-Team. Das Team Lidl-Trek stellte Richard Laizer Velo und weiteres Equipment zur Verfügung.
Richard Laizer und Nicola Morganti bei der Übergabe des Rennvelos von Lidl-Trek für die UCI-Strassenrad-Weltmeisterschaft
Gemeinsam für die Förderung des Radsports in Tansania
Die Verbindung zwischen Richard Laizer und Velafrica geht weit zurück. Als Mitglied des lokalen Radclubs Arusha Cycling Club war Laizer 2015 massgeblich beteiligt an der Gründung des zweiten Partnerunternehmens von Velafrica in Tansania, Arusha Bicycle Company Limited ABC (vormals Arusha Bicycle Center). Bei ABC laufen verschiedene Aktivitäten rund ums Velos zusammen.
So hat sich das Sozialunternehmen einen Namen als zuverlässige Adresse für Velos und Reparaturen gemacht. ABC beteiligt sich zudem an Mobilitätsprogrammen wie «Bike to School» und bildet Jugendliche in Velomechanik aus. Auch in die Förderung des Radsports wird investiert: Laizer selbst ist bei ABC engagiert als Trainer für zukünftige Radsportprofis.
